Triadisches Prinzip innere Anteile und Trauma - Hamburg

Moderne Forschung zeigt, dass Mentalisierung nicht nur ein kognitiver Prozess ist, sondern auch durch körperliche Erfahrungen beeinflusst wird (u.a. Konzept des „Embodied Mentalizing“ (Anthony Bateman & Peter Fonagy 2023). Die Wahrnehmung verkörperter Erfahrungen im Rahmen des Embodiment unterstützen dabei, sich und andere besser zu verstehen. Das Triadische Prinzip bietet hier eine Möglichkeit, körperbezogene Wahrnehmungen zu differenzieren und die Verbindung zwischen Körper und Psyche zu stärken, um die Mentalisierungsfähigkeit zu verbessern.

Auf Basis eines psychodynamischen Verständnisses und dem Konzept der Mentalisierung wird aufgezeigt, wie durch einen körperbezogenen Zugang die Aktivierung der Erlebnisräume Bauch, Herz und Kopf Mentalisierungsprozesse angestoßen werden und ein unmittelbares Verständnis menschlicher Kernbedürfnisse möglich wird. Die Bedürfnisse Autonomie, Beziehung und Sicherheit werden anhand des Triadische Prinzips unmittelbar zugänglich gemacht und erweitern damit die psychotherapeutische Perspektive.

Darüber hinaus wird ein Zugang und Verständnis zu inneren Anteilen, die in unterschiedlichen psychotherapeutischen Schulen genutzt werden (Ego-State-Therapie, in der Verhaltenstherapie als Schematherapie), als Ausdruck verinnerlichter Rollen – und Bewältigungsmuster möglich. Das Konzept des Triadische Prinzip unterstützt die körperbezogene Mentalisierung als Grundlage für die Aktivierung von und Arbeit mit inneren Anteilen und ermöglicht darüber hinaus, diese im Kontext blockierter oder biographisch frustrierter Kernbedürfnisse zu verstehen. Es stellt damit eine Form von Grammatik und innerer Strukturierung zur Verfügung, die hilfreich in der Zuordnung innerer Prozesse und Konflikte ist. Durch den embodimentalen Zugang und ein Verständnis des konflikthaften Kernbedürfnisses wird erkennbar, vor welchem Hintergrund innere Anteile verstanden werden können.

Modul 2 Triadisches Prinzip:  innere Anteile und Trauma

Erweiterung des Zugangs zu Bauch, Herz und Kopf und embodimentale Arbeit mit inneren Anteilen (Ego-States). Durch die Nutzung Triadischer Techniken werden innere Anteile sichtbar gemacht. Die Fähigkeit, innere Anteile zu erkennen und zu verstehen wird aufgrund unmittelbarer Körpererfahrungen erleichtert, was so zu einer deutlichen Verbesserung der Mentalisierungsfähigkeit führt. Auf dieser Basis können innere Anteile besser verstanden und integriert werden. Zugrundeliegende dysfunktionale Muster, die ihren Ursprung in früheren traumatischen Erfahrungen haben und innerpsychisch eingefroren waren, werden schneller erkannt, zugänglich gemacht und können verändert werden. Durch die embodimentale Fähigkeit zur Mentalisierung können zugrunde liegende Bedürfnisse und Erfahrungen der inneren Anteile in ihrer Funktion verstanden, ein konstruktiver Umgang mit Ihnen entwickelt werden und letztlich Integration stattfinden.

Inhalt des Moduls 2

• Aktivierung von Ego-States (innere Anteile) in der BHK-Triade
• Stabilisierung mittels Embodiment
• Kommunikation mit inneren Anteilen
• traumasensible Prozesssteuerung
• Regulationstechniken

Die Fortbildung ist konzipiert für Psychotherapeut:innen, Heilpraktiker:innen für Psychotherapie, Coaches und Berater:innen.

Bei Fragen können Sie mich gerne anrufen! Mobil:  0171/4211462.

Fortbildungspunkte werden bei der PT-Kammer Hamburg beantragt.

Seminarort
Praxis Dr. Michael Ploetz, Bogenstraße 54b, 20144 Hamburg

Voraussetzung für Modul 2 ist Modul 1
Wer Modul 1 noch nicht absolviert hat und an Modul 2, bzw. 3 teilnehmen möchte, kann eine Einführung ins Triadische Prinzip bei Matthias Heise in Hamburg buchen, bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Gebühr gem. § 4 Nr. 21 a)bb) UstG f. berufl. Bildungsmaßnahmen von der Umsatzsteuer befreit.

Literaturempfehlungen

Bei Fragen hierzu kontaktieren Sie mich bitte unter: 0171/4211462.

Gebühr gem. § 4 Nr. 21 a)bb) UstG f. berufl. Bildungsmaßnahmen von der Umsatzsteuer befreit.