Triadisches Prinzip innere Anteile und Trauma

Triadisch arbeiten – Der Körper als Strukturgeber in Veränderungsprozessen

Diese Fortbildung vermittelt, wie der Körper als strukturgebende Instanz in Veränderungsprozesse eingebunden werden kann. Grundlage ist das Triadische Prinzip mit seinen drei Zentren Bauch, Herz und Kopf – jeweils verknüpft mit den zentralen Kernbedürfnissen Autonomie, Beziehung und Sicherheit (ABS-Logik).

Der systemisch-embodimentale Ansatz integriert dabei Elemente aus Psychotherapie und Coaching. Moderne Forschung zeigt, dass Mentalisierung nicht nur ein kognitiver Prozess ist, sondern auch durch körperliche Erfahrungen beeinflusst wird (Embodied Mentalizing). Das Triadische Prinzip bietet eine differenzierte Möglichkeit, diese körperbezogenen Erfahrungen zugänglich zu machen und die Verbindung zwischen Körper und Psyche zu stärken.

Im vorliegenden Seminarkonzept wird die Arbeitsweise des Triadische Prinzip auf Basis bewährter psychotherapeutischer Konzepte anhand der Krankheitsbilder Angststörungen (Modul 1), Trauma (Modul 2) und Depression (Modul 3) dargestellt und grundlegende Techniken vermittelt. 

Modul 2 Triadisches Prinzip:  innere Anteile und Trauma

Der Zugang zu Bauch, Herz und Kopf wird erweitert, innere Anteile können über körperliche Resonanz differenziert wahrgenommen werden. Durch triadisch strukturierte Interventionen werden sie sichtbar, ansprechbar und verstehbar. Die Fähigkeit, innere Anteile zu erkennen und einzuordnen, wird durch unmittelbare Körpererfahrungen erleichtert. Das verbessert die Fähigkeit zur Mentalisierung deutlich. Frühere traumatische Erfahrungen, die sich in eingefrorenen Mustern zeigen, werden schneller erkannt, zugänglich gemacht und können in ihrer Funktion verstanden werden. Die Arbeit mit dem Triadischen Prinzip bietet dabei einen entscheidenden Vorteil: Das Risiko der Generalisierung – etwa sich vollständig mit einem traumatisierten Anteil zu identifizieren – wird verringert, da jederzeit ein Positionswechsel zum nächsten Bodenanker möglich ist. Dadurch wird Selbstregulation unmittelbar gestärkt, denn die Aktivierung von Traumafolgen und das Weitergehen zur nächsten weniger oder nicht belastenden Position wechseln sich ab.

Inhalt des Moduls 2

• Aktivierung von Ego-States (innere Anteile) in der BHK-Triade
• Stabilisierung mittels der drei Kernbedürfnisse -Autonomie - Beziehung - Sicherheit
• Kommunikation mit inneren Anteilen
• traumasensible Prozesssteuerung
• Regulationstechniken

Die Fortbildung ist konzipiert für Psychotherapeut:innen, Heilpraktiker:innen für Psychotherapie, Coaches und Berater:innen.

Bei Fragen können Sie gerne anrufen! Mobil:  0171/4211462.

20 Fortbildungspunkte

Seminarort
Kurhaus Tagungszentrum Bad Bevensen

Gebühr gem. § 4 Nr. 21 a)bb) UstG f. berufl. Bildungsmaßnahmen von der Umsatzsteuer befreit.

Literaturempfehlungen